Im Homeoffice, aber eigentlich kein Platz in der Wohnung? My Room in the Garden schafft einen zusätzlichen Raum – im Hinterhof, Garten und überall dort, wie ihr arbeiten könnt und wollt.

Das in London ansässige Studio Boano Prišmontas bietet eine unkonventionelle Lösung für all diejenigen an, die im Homeoffice ihre Arbeit verrichten (müssen). Wenn auch ihr nicht konzentriert daheim eurer Tätigkeit nachgehen könnt, zieht vom Wohnzimmertisch einfach in My Room in the Garden. Das ist ein separater Raum, der innerhalb eines Tages aufgebaut ist.

Nein, das ist keine Duschkabine, sondern My Room in the Garden. (Foto: Boano Prišmontas)
Nein, das ist keine Duschkabine, sondern My Room in the Garden. (Foto: Boano Prišmontas)

Das bietet My Room in the Garden

Das Team von Boano Prišmontas glaubt, dass der Arbeitsplatz möglichst außerhalb der eigenen vier Wände sein sollte – sofern kein separter Raum genutzt werden kann. Mangelt es euch an Platz, könnte My Room in the Garden tatsächlich eine interessante Alternative sein. Die Hütte sieht ein wenig wie ein Abstellschuppen oder gar ein Toilettenhäuschen aus, doch handelt es sich um ein modulares Objekt, das in seiner kleinsten Form 1,8m x 2,4m groß ist und eine Höhe von 2,5 Metern besitzt. Das genügt für einen Schreibtisch, einen Stuhl und etwas Stauraum.

Clever: Braucht ihr später weitere Fläche, erweitert ihr My Room in the Garden. Fünf Module bieten eine Grundfläche von 7,2m², was den Raum auch zu einem schönen Ort zum Relaxen werden lassen kann. Tomaso von Boano Prišmontas betont: „Wir sehen My Room in the Garden nicht nur als Büro. Wir wohnen in London und wissen, wie teuer es ist, einen Raum zu mieten oder zu kaufen. Und möchte man sich auf seine Hobbys konzentrieren, fehlt häufig ein geeigneter Ort, der sich auch persönlich und besonders anfühlt – wie ein Nest oder ein Kokon zum Abschalten.“

Schnell aufgebaut – fast überall

Spannend ist meiner Meinung nach das Potenzial in urbanen Räumen. Ein My Room in the Garden im Hinterhof eines Mehrfamilienhauses wäre sicherlich praktisch für mehrere Bewohner, die sich einen solchen Arbeitsplatz teilen könnten. Und: Aufgrund der sehr kompakten Ausmaße lassen sich viele Plätze finden, an denen es möglich ist, eine solche „Kiste“ hinzustellen. Gedacht ist das Konzept auch für Unternehmen, die Mietkosten für große Büros senken möchten und ihre Mitarbeiter in solche Homeoffice-Pods schicken wollen. My Room in the Garden wurde bewusst als temporäre Struktur konzipiert, benötigt also kein Fundament und verändert keine vorhandene Bausubstanz. Wenn nötig, steht also einem Umzug nichts im Weg. Komfortabler geht’s höchstens beim ähnlich gearteteten Minim Workspace.

My Room in the Garden setzt auf nachhaltig hergestelltes Birkensperrholz und verlangt zumindest in Großbritannien keine Baugenehmigung. Für natürliches Licht sorgt durchsichtige „Wellpappe“ aus Polycarbonat, das zugleich den Innenraum vor Witterungseinflüssen schützt. Auf Wunsch gibt’s Isolierung, Glasfenster oder Wandverkleidungen gegen Aufpreis. Eine Heizung müssten Käufer allerdings selbst einbauen. Schön außerdem: Dank eines cleveren Designs entstand schon bei der Herstellung der Komponenten möglichst wenig Abfall.

Kostspielig

Klar ist auch: Nicht jeder wird sich ein My Room in the Garden leisten können. Die kleinste Variante beginnt bei 5000 Britischen Pfund, was rund 5500 Euro entspricht. Das größte Modell kommt auf fast 9000 Euro, wofür es vermutlich auch ein Gartenhäuschen vom Baumarkt geben könnte. Allerdings erhaltet ihr hier noch passende Aussparungen für die Stromversorgung, USB-Ports und einen relativ einfachen Aufbau.

Könntet ihr euch einen solchen Raum in eurem Garten vorstellen, klickt euch zur Webseite der Designer. Dort könnt ihr das Team kontaktieren und ggf. eine solche Arbeitsbox kaufen.

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