Robust, langlebig, kein Billigplastik, regional hergestellt – die Kinderschaufel schaufelBUDDY ist zudem modular aufgebaut und damit flexibel.
Wer Kinder hat, kennt das Problem: Heutiges Spielzeug ist oftmals aus Plastik hergestellt, wird aus China in hiesige Gefilde transportiert und hält meist nicht lange. Das hat nichts, aber auch gar nichts mit Nachhaltigkeit zu tun. Mit dem schaufelBUDDY haben die drei Väter Michael, Samuel und Uli zumindest im Bereich der guten, alten Kinderschaufel eine Alternative parat.
Das bietet die Kinderschaufel schaufelBUDDY
Das Trio aus dem Raum Ravensburg hat sich das Ziel gesetzt, eine nachhaltige und kinderfreundliche Werkzeugmarke mit dem Namen Element Tools aufzubauen. Das Motiv: Die Erfinder hatten „genug von minderwertigem Kinderspielzeug und instabilen Plastikprodukten“. Und so ist die selbst entworfene Kinderschaufel eigenen Aussagen zufolge hochwertig, langlebig und strapazierfähig.
Als Material kommt Aluminium zum Einsatz. Bezogen auf den Stoff ist das sicher eine gute Entscheidung, aber die Produktion des Metalls ist dennoch fragwürdig – Stichwort Rotschlamm. Abgesehen davon ist im besten Fall eine lange Lebenserwartung sichergestellt. Interessant ist zudem der Schaufel-Aufsatz, der sich über einen robusten Clip-Verschluss abnehmen und durch andere Aufsätze tauschen lässt. Sechs Unternehmen aus Süddeutschland stellen den SchaufelBUDDY in 18 Produktionsschritten her.
Was ist am schaufelBUDDY nachhaltig?
Klar stellt sich die Frage, was am SchaufelBUDDY jetzt nachhaltiger ist als an einer normalen Metallschaufel aus dem Spielwarengeschäft. Ein positiver Aspekt ist zweifelsohne die regionale Fertigung in hiesigen Gefilden. Michael, Samuel und Uli ist die Langlebigkeit ihres Produktes ebenso wichtig. Im besten Fall kann die Schaufel auch an die nächsten Generationen vererbt werden. Durch das Wechseln der Aufsätze sind außerdem weitere Einsatzmöglichkeiten denkbar, ohne dass man sich komplett neue Stiele kaufen muss. Erweiterungen sind bereits geplant.
Und noch gehen die Schöpfer meiner Auffassung nach etwas zu wenig darauf an, woher die Rohstoffe kommen. Gerade Aluminium kann man hervorragend recyceln, sodass der schaufelBUDDY aus wiederverwerteten Materialen bestehen könnte. Hier sehe ich noch Potenzial.
Der schaufelBUDDY ist keineswegs nur für Kinder gedacht. Durch die Möglichkeit, das Zubehör auseinanderzunehmen, könnt ihr die Schaufel gut verstauen. Das macht sie für Camper, Wanderer und Abenteurer sicherlich attraktiv. Wobei hier manche wohl den klassischen Klappspaten favorisieren würden.
Geld benötigt
Vielleicht bin ich etwas zu überempfindlich, aber es fühlt sich doch etwas komisch an, wenn die drei Väter in ihrem Werbevideo mit einem Jeep und einem teuren Camper zu sehen sind, aber zugleich 12.000 Euro bei Startnext einnehmen wollen. Andererseits ist die Crowdfunding-Kampagne sicherlich auch ein Experiment, mit dem sie herausfinden wollen, ob der schaufelBUDDY auf Interesse stößt. Dumm nur, dass man kein Geld zum Erwerb einer solchen Schaufel vorschießen kann, stattdessen gibt’s nur T-Shirts und eine extra teure, limitierte Schippe für 100 Euro. Dabei soll der reguläre Preis eines Exemplars bei knapp 40 Euro liegen.
Ich will gar nicht zu nörgelig klingen, denn ich finde den schaufelBUDDY wirklich nett und sympathisch. Da geht sicherlich noch etwas mehr – ich möchte schon wissen, woher das Aluminium stammt. Als potenzieller Käufer wäre es ebenso sinnvoll zu erfahren, welche Aufsätze in Zukunft erscheinen. Aber sonst ist die Schaufel doch schick, modern und ganz sicher auch für Erwachsene ein spaßiges „Gadget“. Weitere Details bekommt ihr auch auf der extra eingerichteten Webseite.
Wie kann ich die Schaufel bestellen?