Desinfektion wird zum nachhaltigen Lifestyle. Der SaniBall ersetzt das hässliche Plastikfläschchen mit Desinfektionsmittel.

Der Artikel erschien ursprünglich am 28. Mai 2020 und wurde am 18. Januar 2021 aktualisiert. Im Original war noch vom DesinfectionBall die Rede, aktuell ist der Name SaniBall.

Die Tüftler-Brüder Paul und Hansen Hoepner hatten vor über drei Jahren die verrückte Idee, mit einem selbstgebauten Amphibienfahrzeug mit Pedalantrieb auf Weltreise zu gehen. An Urmel werkelt das Duo nach wie vor. Quasi nebenbei entstand der SaniBall – sozusagen aus aktuellem Anlass. Der knuffige Ball soll nicht nur schützen, sondern auch ein wenig Spaß bereiten.

Die Brüder und ihr Ball. (Foto: KÄFFERLEIN & KÖHNE GmbH & Co. KG)
Die Brüder und ihr Ball. (Foto: KÄFFERLEIN & KÖHNE GmbH & Co. KG)

Was kann der DisinfectionBall?

Der SaniBall möchte die mittlerweile zum Alltag gehörende Desinfektionsflasche aus Plastik ersetzen. Die ist laut Paul und Hansen ohnehin eine „Umweltsauerei“, häufig nicht sofort griffbereit und nicht selten undicht. Außerdem funktioniert sie nur mit zwei Händen. Die beiden Erfinder entwickelten daher eine Kugel aus synthetischem Kautschuk, die im Inneren einen Hohlraum besitzt. Diesen füllt ihr über eine dazugehörige Nachfüllstation mit Desinfektionsmittel, indem ihr den Ball eins, zwei Mal zusammendrückt.

Für den DisinfectionBall gibt es Zubehör. (Foto: KÄFFERLEIN & KÖHNE GmbH & Co. KG)
Für den DisinfectionBall gibt es Zubehör. (Foto: KÄFFERLEIN & KÖHNE GmbH & Co. KG)

Durch einen für EC-Karten ungefährlichen Magneten im DisinfectionBall befestigt ihr das handliche Gadget zum Beispiel am Schlüssel oder gar am Reißverschluss eurer Kleidung.

Unterwegs drückt ihr den Ball kurz, um einen dünnen Strahl Desinfektionsmittel zu erhalten. Das Fassungsvermögen von 55ml soll euch problemlos über den Tag bringen, ohne dass ihr den SaniBall „nachladen“ müsst.

SaniBall mit cleveren Ideen

Es sind die kleinen Ideen, die den SaniBall zu einem sympathischen Produkt machen. Dank des zweifarbigen Designs wisst ihr immer, wo sich das Ventil befindet. Dieses verhindert ein Auslaufen der Flüssigkeit. Und: Alles lässt sich mit einer Hand bedienen – vom Auffüllen bis hin zum Desinfizieren des Balls, was unter Umständen auch mal nötig ist.

Paul und Hansen Hoepner sehen den SaniBall als nachhaltige Lösung, denn sie versprechen eine Langlebigkeit. Natürlich lässt sich der Ball beliebig oft und lange verwenden, es entsteht nicht regelmäßig neuer Plastikmüll. Dass Material auf Erdöl-Basis verwendet wurde, ist sicherlich bedauerlich. Andererseits wird der Ball in Deutschland hergestellt und soll euch im besten Fall die nächsten Jahre begleiten. Vielleicht nutzt ihr in in Zukunft als Antistressball oder Freizeit-Spaß?

Erfolg bei Kickstarter

Die Hoepner-Geschwister finanzierten die professionelle Produktion mithilfe des „Schwarms“. Auf dem Crowdfunding-Portal Kickstarter konntet ihr euch ein Exemplar oder gleich mehrere Bälle sichern, darunter auch spezielle Farbvarianten und praktisches Zubehör. Im Sommer 2020 hieß das Gadget noch DisinfectionBall, mittlerweile hört der Alltagshelfer auf SaniBall und ist auch unter dieser Bezeichnung regulär erhältlich.

https://www.kickstarter.com/projects/hoepner/disinfectionball/

Preislich geht’s ab 15 Euro für einen Ball los. Im Preis inbegriffen sind zwei Trageschlaufen (kurz und lang) sowie eine praktische Füllkanüle aus Messing. Erhältlich sind zwei Varianten – eine in der Größe L (50mm Durchmesser) und eine in S (40mm Durchmesser). Das Duo verkauft den Desinfection-Ball derzeit ausschließlich bei Amazon.

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