Schick und nachhaltig: Patron möchte mehr als nur eine schöne Brotdose für Arbeit und Freizeit sein. Das macht die Box anders als andere.
Dieser Artikel erschien ursprünglich am 21. November 2019 und wurde am 01. März 2021 ausführlich aktualisiert.
Längst gibt es sie – die nachhaltigeren Alternativen zu Plastikdosen. Bentoboxen aus Edelstahl, Schachteln aus Bambus oder Getreide, Mehrwegbehälter aus bereits recycelten Materialen. Wer braucht da noch Patron? Martin Säckl, Simon Abele und Raphael Vogler sind der Auffassung, dass ihre Lösung besser als die Produkte der Konkurrenz ist.
Das ist besser an der Brotzeitbox Patron
Ein wirklich entscheidender Punkt, der für Patron spricht: Die rund 300 Gramm leichte Box aus Edelstahl stellt ein Familienunternehmen in Norditalien her. Das Gurtband und das Schneidebrett stammen wiederum aus dem Allgäu. Beides wird nachhaltig und fair produziert. Patron ist also „Made in Europe“, was für die meisten Produkte dieser Art nicht gilt. Denn oft sind Edelstahl-Boxen aus China und werden aufwändig in hiesige Gefilde transportiert. Solch lange Wege sind für Patron nicht nötig.
Letztlich ist Patron trotzdem eine recht normale Brotzeitbox, die geräumig ausfällt. Eier, kleinere Äpfel und sogar eine Breze(l) finden hier einen Platz. Besagtes Schneidebrettchen ist ebenfalls immer dabei. Außerdem gehört auch das hochwertige Messer zum Lieferumfang, beides erhöht den Mehrwert der schicken Schachtel. Erhöht ist dadurch auch das Gewicht, welches komplett ungefähr 850 Gramm beträgt. Etwas schwerer als einfache Boxen, dafür sind Entschleunigung und bewusster Genuss inklusive, wenn man sich auf die Vision der Patron-Entwickler einlässt.
Bekannte (Verkaufs-)Argumente
Die Schöpfer von Patron testeten ihre Dose über ein Jahr. Auf ihrer Webseite finden sich auch die typischen Argumente: Ihre Schachtel steht für den Verzicht von kurzlebigen Einweglösungen, Plastik(müll) und überflüssigen Verpackungen. Patron eignet sich auch hervorragend, um zum Beispiel auf Wochenmärkten oder in Unverpackt-Läden einzukaufen.
Wichtig ist dem Team ein hochwertiges Produkt mit Charakter, das euch lange Zeit Freude bereiten möchte. Eine weitere Besonderheit: Mit dem Kauf von Patron unterstützt ihr die eigens ins Leben gerufene Initiative #plasticfreepeaks, bei der sogenannte CleanUp-Days organisiert werden. An diesen Tagen sammeln Mitstreiter Müll in ihrer Umgebung. Zugleich möchten Martin, Simon und Raphael auch künftig Schulworkshops geben und so Jugendliche zum Handeln motivieren. Es geht um Müllvermeidung und eine nachhaltigere Lebensweise.
Erfolgreiche Finanzierung über Crowdfunding
Dass die Erfinder von Patron in der Vergangenheit nicht untätig waren und bereits Workshops gaben sowie CleanUp-Days ins Leben riefen, trug sicherlich auch dazu bei, dass sie bei Startnext erfolgreich sein konnten und Ende 2019 über 55.000 Euro via Crowdfunding einsammelten. Gleich im Januar 2020 wurden erste Musterteile in Italien gefertigt, im März hieß es „Production Ready“. Aber gleichzeitig hieß es auch „Stopp“, denn Corona hatte mittlerweile die Welt im Griff und die Produktion konnte nicht starten. So sollte es noch bis August dauern, bis der Patron endlich erhältlich war. Seitdem ist die Nachfrage groß und das Feedback positiv.
Gefällt euch der Ansatz und vor allem Patron, könnt ihr euch im Onlineshop ein Exemplar bestellen. Der Preis liegt bei 79 Euro, was nicht wenig ist. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass ähnlich geartete Behälter wie die ECOLunchbox die Hälfte kosten. In diesem Zusammenhang sei auch die Avoid Waste Lunchbox aus Weizenstroh erwähnt. Doch bei Patron steckt noch eine Bewegung dahinter, die sich auf diese Weise finanzieren möchte.
Liebe Gründer von Patron,
ohne euch nahetreten zu wollen, aber ich finde es bemerkenswert dass sich junge Leute so Gedanken über Naturschutz machen. Dazu noch die Idee und den Mut aufbringen einen Startup zu gründen mit einem Produkt welches nachhaltig unsere Umwelt schont. Aber wenn man eine so schöne Natur vor der Haustür hat kann dabei so was rauskommen. Aber haben wir nicht alle Natur vor der Haustür?
Wir haben mittlerweile auch unsere komplette Vorratshaltung auf Glas und Keramik ( vorher Tupperware ) umgestellt.
Die Welt bräuchte mehr von euch, macht weiter so.
Ganz liebe Grüße
Ladislaus
Vielen Dank für den Kommentar! Wenn gewünscht, leite ich das an die Gründer persönlich weiter?
Bzgl. Umstieg von Tupperware auf Glas und Keramik. Es ist hier die Frage, wie nachhaltig dieser Umstieg war. Was passiert mit der alten Tupperware? Sie hätte im besten Fall noch sehr lange gehalten und wurde bereits produziert. Jetzt landete sie womöglich im Müll und damit in der Verbrennungsanlage. Zugleich mussten neue Produkte, dann aus Glas und Keramik, hergestellt werden, was ebenfalls die Natur belastet. Siehe Glas und Sand und Abbau und Rohstoff…
Liebes Patronteam!
Ich wünsche mir ein Gebrauchsanleitungsvideo v.a. Bzgl des Umschnallens. Bei mir hat’s erst funktioniert, nachdem ich das Band und den Haken auseinandergenommen und andersrum wieder zusammengebaut habe. Allerdings, ob das so gedacht ist….?
Auch wäre der Verschluß verbesserungsfähig. Er läßt sich nur sehr schwer verstellen oder entspannen. Da funktioniert der Verdeckspannriemen meines Oldtimers deutlich einfacher und zuverlässiger. Bei Eurer Dose ist das ein elendes Gepfriemel!