Der Blumentopf des 21. Jahrhunderts besteht aus…recycelten Materialien. Potr nutzt hierfür Plastikmüll. Aber es gibt eine weitere Besonderheit…

In Zukunft geht’s vorrangig um Müllvermeidung, ganz klar. Auf der anderen Seite sind da aber noch unfassbare Mengen an Plastik, die nicht einfach so verschwinden. Auch aus diesem Grund entstehen derzeit viele Ideen, die aufzeigen, wie wir vorhandenen Kunststoffe  wiederverwenden könnten. Ein frischer Ansatz ist Potr. Das sind Blumentöpfe, die komplett aus recycelten Materialen bestehen und von den Schöpfern als „Blumentopf des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet werden. Ganz schön selbstbewusst, oder?

Schlecht sieht Potr auch nicht aus. (Foto: Potr)
Schlecht sieht Potr auch nicht aus. (Foto: Potr)

Potr – das bietet der Blumentopf des 21. Jahrhunderts

Andrew Flynn und sein Kompagnon Martin Keane entwarfen ein an sich sehr einfaches Produkt, welches fast ausschließlich auf recyceltes Polypropylen setzt. Das beziehen sie aus nahegelegenen Standorten, auch um den eigenen CO²-Fußabdruck zu verringern. Interessant sind die „Kleinigkeiten“: Eine wiederverwertete Baumwollkordel sorgt für ein simples, aber funktionierendes Bewässerungssystem. Eine Seite des Fadens befindet sich im Wasser, die andere steckt in der Erde der Pflanze. Das Gewächs saugt die Flüssigkeit auf, wenn es diese benötigt.

Eine clevere Idee gibt es auch noch. (Foto: Potr)
Eine clevere Idee gibt es auch noch. (Foto: Potr)

Ein großer Vorteil gegenüber herkömmlichen Töpfen aus Ton kann Potr durch besagtes Plastik ausspielen: Das „Gadget“ ist leicht, schnell zu reinigen, überaus flexibel, langlebig und robust. Darüber hinaus lassen sich viele Potr-Töpfe besser im Flat-Pack-Design verpacken, was Transportkosten spart. Insgesamt ist von einem fast 100 Mal geringeren CO²-Ausstoß bei der Herstellung gegenüber Varianten aus Ton oder Beton die Rede – erstaunlich. Ob Potr auch die Blumentöpfe aus Essensresten toppen kann?

Erfolg dank Crowdfunding

Der sich selbst bewässernde Blumentopf der beiden schottischen Designer soll nach einer dreimonatigen Entwicklungszeit nun zu einem Produkt für den Massenmarkt werden. Bei Kickstarter sammelt das Duo gerade erfolgreich Geld für die Herstellung ein. Noch kurze Zeit könnt ihr auf dem Crowdfunding-Portal ab ungefähr 10 Euro einen kleinen Potr-Topf „bestellen“.

Geplant sind für den Anfang zwei Größen. Bei einem ausreichend großen Interesse bauen Andrew und Martin sicher das Portfolio aus.

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