Unter dem Deckmantel der Nachhaltigkeit entstehen derzeit viele fragwürdige Produkte. Aber es gibt auch die cleveren Gadgets. Den praktischen Fahrradhelm Cyclo zum Beispiel.

Vielleicht ist es auch dem Klimawandel und der eigenen Erkenntnis zu verdanken, dass mehr und mehr Menschen wieder das Fahrrad für sich entdecken. Ein entsprechender Helm darf hier keineswegs fehlen. Doch häufig ist ein solcher unhandlich, beim Transport sperrig und ungeeignet, um ihn einfach im Rucksack zu verstauen. Hier kommt Cyclo ins Spiel. Der stammt von dem in London ansässigen Startup Cyclo Technology und bietet gute Ideen.

Das ist der Helm Cyclo. (Foto: Cyclo Technology)
Das ist der Helm Cyclo. (Foto: Cyclo Technology)

Cyclo – Fahrradhelm gegen Plastikmüll

Eine Besonderheit ist, dass jeder Cyclo-Fahrradhelm 20 alte Plastikflaschen repräsentiert, die von der Initiative Plastic Oceans UK aus den Weltmeeren gefischt wurden. Den Erfindern des Zubehörs geht es hier gar nicht um Greenwashing, sondern eher darum, bewusst recycelte Materialien zu verwenden und somit einen positiven Beitrag zu leisten. Müllvermeidung ist das Stichwort.

Eine Besonderheit gibt's auch... (Foto: Cyclo Technology)
Eine Besonderheit gibt’s auch… (Foto: Cyclo Technology)

Der 440 Gramm leichte Cyclo besteht eigenen Aussagen zufolge vollständig aus wiederverwendetem Kunststoff, der so nicht in Form von Flaschen oder Mikroplastik die Meere belastet.

Kreatives Design mit Praxisnutzen

Cyclo möchte allerdings nicht nur auf der „Wie machen etwas für die Umwelt“-Welle mitschwimmen, auch wenn der Aspekt sicherlich ein Alleinstellungsmerkmal ist. Für Fahrradfahrer, Roller-Fans und Skateboard-Liebhaber ist die Frage entscheidender, was Cyclo überhaupt taugt. Die ehemaligen Designer von Aston Martin und Boeing, die an dem Helm beteiligt waren, entwarfen eine Konstruktion, durch die ihr den Kopfschutz von den regulären 165mm Höhe auf 70mm zusammenklappen könnt.

Passt in den Rucksack. (Foto: Cyclo Technology)
Passt in den Rucksack. (Foto: Cyclo Technology)

Der Vorteil liegt auf der Hand: Cyclo verschwindet sehr einfach im Rucksack oder in der Tasche. Darüber hinaus verzichtet der Helm nicht auf moderne Funktionen. Das LED-Licht besitzt einen Akku, er ist für alle Kopfgrößen geeignet, der Hersteller verspricht eine optimale Belüftung. Und er erfüllt selbstverständlich die EN1078-Norm.

Unterstützung via Crowdfunding

Cyclo Technology finanziert den Cyclo bei Indigogo. Via Crowfunding nahm das Unternehmen schon genügend Geld ein, um mit der Herstellung zu beginnen. Für etwas unter 50 Euro könnt ihr euch ein Exemplar sichern, im März 2020 soll die Auslieferung starten.

Persönlich gefällt mir der Ansatz gut, weil ein Helm im besten Fall auch ein langlebiges Produkt ist. Ein Wegwerfartikel (Einwegflaschen) wird also nicht in etwas „umgewandelt“, was wieder recht schnell auf der Müllhalde landet. Und dazu bietet Cyclo echte Mehrwerte abseits des Recycling-Gedankens. Das klingt für mich jedenfalls viel besser als die millionste Mehrwegtrinkflasche…

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