Sie verschönert die Wohnung und produziert gleichzeitig leckeres Gemüse. Brot ist eine attraktive und vielseitige Lampe zum Anbau von Microgreens und Sprossen.

Die spanischen Designer Caterina Vianna und Ferran Gesa gründeten gemeinsam das Benditas Studio und präsentierten kürzlich auf der Stockholmer Messe Furniture Fair ihr aktuelles Produkt: Hinter der Bezeichnung Brot steckt ausnahmsweise keine Backware, sondern eine Lampe, die sich gewiss perfekt für die Küche eignet. Denn sie lässt auch essbare Pflänzchen sprießen.

Natürliche Materialien. Sicherlich könnte Brot auch nachhaltig produziert werden. (Foto: Benditas Studio)
Natürliche Materialien. Sicherlich könnte Brot auch nachhaltig produziert werden. (Foto: Benditas Studio)

Brot – die Lampe für Licht und Sprossen oder Microgreens

Die ungewöhnliche Idee sieht nicht nur gut aus, sie scheint auch zu funktionieren. Brot besteht aus Terracotta, also aus dem natürlichen Material Ton. In diesem Gehäuse ist die LED untergebracht. Auf der Unterseite montieren Caterina und Ferran eine Schale aus Edelstahl , in der sich die Samen befinden. Brot dürfte gut für die aktuell trendigen Microgreens geeignet sein, die ihr beispielsweise auch mit der Grow-Grow Nut züchten könnt.

Die Lichtausbeute ist wohl nicht allzu hoch. (Foto: Benditas Studio)
Die Lichtausbeute ist wohl nicht allzu hoch. (Foto: Benditas Studio)

Die Besonderheit von Brot ist der Ansatz: Einerseits ist die Lampe ein Lifestyle-Gadget, das ein angenehmes, warmes Licht spendet. Ob sie einen großen Raum illuminieren kann? Vermutlich nicht, doch die indirekte Beleuchtung sorgt sicher für eine stimmige Atmosphäre. Andererseits könnt ihr dem Gemüse quasi beim Wachsen zuschauen. Eigenen Aussagen zufolge müsst ihr das Saatgut zu Beginn in Wasser tränken. Danach gießt ihr dieses bis zu drei Mal pro Tag. Nach vier bis sechs Tagen ist zum Beispiel der Salat bereit für die Ernte.

Wenn sich Möbel mit Lebensmitteln verbinden

Für das Benditas Studio ist es das erste Projekt. Brot sehen Caterina und Ferran als Auftakt für eine Reihe von Produkten, bei denen sie Möbel und Lebensmittel zusammenführen möchten. Persönlich finde ich diesen Ansatz ganz spannend, denn daheim und nebenbei besagte Microgreens anzubauen gefällt mir als Stadtmensch in einer Wohnung ohne Balkon und Garten sehr gut. Und schick sieht das Designobjekt zweifelsohne auch aus.

Leider existieren derzeit noch keine Pläne, Brot regulär zu verkaufen. Bei einem konkreten Interesse lohnt sicher ein Blick auf die Webseite. Auf der könnt ihr die beiden Schöpfer kontaktieren.

Aber wieso heißt die Lampe eigentlich Brot? Ganz einfach: Das ist das katalanische Wort für Sprossen.

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