Frisches Gemüse von der Fensterbank statt aus dem Supermarkt. Die Grow-Grow Nut macht’s möglich. In der Nussschale züchtet ihr Microgreens zum Essen und Genießen.

Microgreens sind der nächste Superfood-Trend. Nach Chia und Co. sind jetzt Keimlinge das, was gefälligst täglich auf den Tisch kommen sollte. Doch tatsächlich enthalten die frischen Pflänzchen sehr viele Nährstoffe, überzeugen durch einen intensiven Geschmack und sind nach ein paar Tagen erntereif. Noch schneller geht’s nur mit Sprossen, die bereits nach dem Keimen gegessen werden. Für die ist die Grow-Grow Nut allerdings nicht geeignet.

Gewächste in der Kokosnuss. (Foto: Grow-Grow Nut)
Gewächste in der Kokosnuss. (Foto: Grow-Grow Nut)

Microgreens mit der Grow-Grow Nut selber züchten

Grow-Grow Nut? Manuel Voigt und Christian Zinke möchten es euch einfach machen, die Microgreens daheim am Fenster zu züchten. Dafür werden erst einmal die namensgebenden Kokosnuss-Schälchen benötigt, die von vietnamesischen Plantagen stammen und dort sonst entsorgt worden wären. Diese werden für die Verwendung in hiesigen Haushalten gereinigt und geschliffen. Die Grow-Grow Nut ersetzt einen herkömmlichen Blumentopf aus Plastik.

Behälter, Saatgut und Erde - das genügt für den Anbau. (Foto: Grow-Grow Nut)
Behälter, Saatgut und Erde – das genügt für den Anbau. (Foto: Grow-Grow Nut)

Wer sich für eine Grow-Grow Nut entscheidet, erhält Kokos-Anzuchterde und Bio-Keimsaaten dazu. Es ist also alles dabei, was ihr für eure eigene Mini-Zucht benötigt. Zur Wahl stehen Rettich, Brokkoli, Radieschen und weitere Sorten, die ihr anbauen und essen könnt. Dabei erntet ihr nicht die Früchte, sondern die winzigen Pflanzen, welche sehr ähnlich schmecken.

Erfolg bei Startnext – aber warum?

Was mich zugegeben am meisten überrascht: Bei Startnext sind Manuel und Christian kurz davor, ihre Finanzierungssumme von 7.500 Euro zu knacken. Und das für eine Idee, die ihr auch ohne Kokosnuss und spezielle Inhalte für die Aufzucht selbst realisieren könntet. Andererseits kostet ein Starterpaket mit Grow-Grow-Nut, drei Kokoserde-Ziegel und drei Sorten Bio-Keimsaat regulär knapp 14 Euro. Das ist recht günstig. Inbegriffen ist eine garantiert einmalige Kokosnusshälfte und eine plastikfreie Verpackung. Sowieso lässt sich ausnahmslos alles recyceln. Praktisch.

Und stylisch ist die Grow-Grow Nut ebenfalls. (Foto: Grow-Grow Nut)
Und stylisch ist die Grow-Grow Nut ebenfalls. (Foto: Grow-Grow Nut)

Ehrlich gesagt bin ich mir unschlüssig, ob wir alle eine Grow-Grow Nut benötigen. Klar, die Schüssel sieht prima aus. Und die Vorstellung, leckere Gewächse am Küchenfenster beim Sprießen zu beobachten, ist verlockend. Doch wie nachhaltig ist die Idee? Nachhaltig nicht nur bezogen auf die Frage, wie die Kokosnüsse den Weg nach Deutschland finden, sondern auch darauf, ob das jetzt nur ein „grünes Gadget“ ist, das uns Geld aus der Tasche ziehen möchte (Erde und Saatgut werden optional als Abo angeboten). Ist die Grow-Grow Nut also nur Lifestyle-Produkt oder etwas, das wir wirklich gebrauchen können?

Wenn ihr für euch einen Mehrwert steht, unterstützt das sympathische Duo bei Startnext und sichert euch eine Nuss. Diese soll ab Mai 2019 ausgeliefert werden, wenn die Crowdfunding-Kampagne erfolgreich abgeschlossen wird.

Noch mehr zum Lesen in unserem Newsletter!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung. Mit der Anmeldung bestätigst du diese. Du kannst den Newsletter jederzeit wieder abbestellen.