Bienenwachstücher gibt’s mittlerweile viele. Doch die von der kleinen Dresdner Manufaktur Toff und Zürpel könnten kaum besser sein.

Mit Begriffen wie „Bio“ und „Nachhaltigkeit“ werfen gerade junge Startups gerne um sich. Das ist auch bei Marie Nestler und Markus Glandt von Toff & Zürpel nicht anders. Allerdings zeigen sie mit ihren Bienenwachstüchern, wie konsequent man sich als Unternehmen engagieren kann.

Bienenwachstücher: Bio, nachhaltig, ohne Verpackung

Es fängt bei der Verpackung an: Diese besteht wie die Bücher von Matabooks aus Graspapier, verzichtet auf Chemikalien, verbraucht bei der Herstellung deutlich weniger Wasser sowie Energie und kann als hübsche Aufbewahrungsschachtel für andere Dinge genutzt werden. Dass Heu aus der Region verwendet wird, versteht sich von selbst. Im Onlineshop des Herstellers könnt ihr die Bienenwachstücher entweder im stabilen, mehrfach verwendbaren Recyclingkarton (plastikfrei & klimaneutral) oder gar unverpackt (Abholung) bestellen.

Hübsch sind die Verpackungen auch. (Foto: Toff & Zürpel)
Hübsch sind die Verpackungen auch. (Foto: Toff & Zürpel)

Die eigentlichen Tücher, die das Brotpapier und die Frischhaltefolie aus Plastik oder Aluminium ersetzen wollen, werden in Dresden in Handarbeit gefertigt. GOTS-zertifizierte Bio-Baumwolle, Bio-Bienenwachs aus Demeter- und Bioland-Imkereien, natürliches Kiefernharz aus einer traditionellen Pecherei in Österreich und fair gehandeltes Bio-Kokosöl sind die Bestandteile der praktischen Alltagsbegleiter.

Ökostrom und Ethical Banking

Vollständig durchdacht scheint das Konzept von Toff & Zürpel zu sein. Zum Unternehmen gehörende Banking-Geschäfte laufen über ein Konto der GLS-Bank, die bekanntlich nachhaltige Projekte unterstützt. Die Etiketten der Bienenwachstücher sind übrigens vegan. Ach, und die elektrischen Geräte im Betrieb werden mit Ökostrom versorgt.

Jedes Bienenwachstuch entsteht in Handarbeit. (Foto: Toff & Zürpel)
Jedes Bienenwachstuch entsteht in Handarbeit. (Foto: Toff & Zürpel)

Es ist nur logisch, dass die Bienenwachstücher von Toff & Zürpel in hiesigen Verbrauchergemeinschaften und Unverpacktläden angeboten werden. Nach und nach wandern sie auch in Geschäfte außerhalb der eigenen Heimat, wie eine Deutschlandkarte auf der Webseite des Duos verdeutlicht. Schön ebenfalls: Im dortigen FAQ-Bereich erhaltet ihr nützliche Tipps, wie ihr die Bienenwachstücher möglichst lange nutzen und sogar wieder „frisch“ machen könnt. Auch das ist ein Teil des nachhaltigen Ansatzes, der hier meiner Meinung nach wirklich gut umgesetzt ist.

Guter Preis (im Vergleich zur Konkurrenz)

Die Tücher sind dabei gar nicht mal teurer als die der reichhaltig vorhandenen Konkurrenz – beispielsweise den Jaus’n Wrap und den wohl in diesem Bereich sehr bekannten Bee’s Wrap. Ein Starterset liegt im Toff & Zürpel-Onlineshop bei 25 Euro. Enthalten sind vier Größen – von XS (14 x 12 cm) bis hin zu L (42 x 36 cm). Sogar verschiedene Farben sind wählbar.

Zugegeben: Die Herstellung klingt fast schon zu perfekt. Auch sagt das vorbildliche Vorgehen von Marie und Markus noch nichts über die Qualität der Produkte aus. Aber wenn’s Bienenwachstücher sein sollen, muss der geneigte Kunde sichtlich keine Kompromisse eingehen oder fragwürdige Herkünfte der Rohstoffe hinnehmen. Und das ist doch eine feine Sache.

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