Das gute, alte Einkaufsnetz feiert ein Comeback. EcoYou bietet eine zeitgemäße Variante aus Baumwolle als Alternative zur verpönten Plastiktüte an.

In der DDR erfreute sich das Einkaufsnetz aus der Kunstfaser Dederon großer Beliebtheit, war in der Mangelwirtschaft an Einwegplastikbeutel nicht zu denken. Unabhängig davon war die Möglichkeit, gekaufte Waren auf diese Weise nach Hause zu tragen, nicht ganz unpraktisch. Und vielfach verwendbar war ein solches Netz ebenfalls. Joy Richter und Lisa Zachmann bringen diese alte Idee mit ihren EcoYou Obst- und Gemüsebeuteln wieder zurück in die Gegenwart.

Konsequenterweise verzichtet auch die Verpackung auf Plastik. (Foto: EcoYou)
Konsequenterweise verzichtet auch die Verpackung auf Plastik. (Foto: EcoYou)

Nachhaltige Einkaufsnetze aus Baumwolle

Klar, ihr könntet auch einen normalen Jutebeutel mehrfach für eure Einkäufe nutzen. Oder ihr greift zu den EcoYou Einkaufsnetzen aus Baumwolle. Sie haben gegenüber anderen Alternativen ein paar Vorteile. Denn sie sind außerordentlich kompakt, sehr leicht und dazu auch noch stabil. Auf einem angebrachten Etikett finden sich sogar Gewichtsangaben zum Beutel – das ist optimal, wenn ihr Obst und Gemüse im Supermarkt an der Kasse wiegen lasst und nur das zahlen wollt, was ihr wirklich kauft.

Ein Brotbeutel ist auch dabei. (Foto: EcoYou)
Ein Brotbeutel ist auch dabei. (Foto: EcoYou)

Ein Blick auf die Webseite der Gründerinnen von EcoYou zeigt: Das Duo hat den Plastikverpackungen den Kampf angesagt. Wieder einmal war es ein Asienurlaub, bei dem sie vermüllte Strände in schönster Natur erleben mussten. Vielleicht standen die Erfinder der Doli Bottle, die eine ganz ähnliche Geschichte erzählen, direkt neben ihnen? Spaß beiseite, zählt doch letztlich der Wunsch, ein plastikfreies und nachhaltiges Leben zu einer Selbstverständlichkeit für viele Menschen zu machen. Ihr Beitrag ist neben dem Schaffen einer eigenen Community (mindestens) ein entsprechendes Produkt – besagte Einkaufsnetze, die unter dem Label EcoYou vertrieben werden. Und da alleine in Deutschland jede Minute rund 10.000 Plastiktüten verbraucht werden und hierzulande die Produktion an Kunststoffverpackungen sogar weiter ansteigt, sind Lösungen wie diese gerne gesehen, um ein grundlegendes Umdenken zu fördern.

Passen in jede Tasche. (Foto: EcoYou)
Passen in jede Tasche. (Foto: EcoYou)

EcoYou ist fair produziert

Zwar gehen Joy und Lisa nicht weiter ins Detail, sie versprechen allerdings, dass ihre Einkaufsnetze fair und nachhaltig hergestellt werden, handgefertigt sind und beim Versand ihrer Produkte auf Plastik verzichtet wird. Denn auch Zero Waste ist ein großes Thema für die beiden Gründerinnen. Mit einem Teil der Erlöse möchten sie nachhaltige Hilfsprojekte unterstützen. Welche das sind? Auf EcoYou.de werden leider nur Initiativen genannt, die sie besuchten und für gut befanden. Persönlich vermisse ich Details darüber, wie die Unternehmerinnen ihre nachhaltige Produktion definieren. Wo findet die Fertigung unter welchen Bedingungen und mit welchen Materialien statt?

Minimalistisch, aber auch robust und leicht. (Foto: EcoYou)
Minimalistisch, aber auch robust und leicht. (Foto: EcoYou)

Was kosten die nachhaltigen Einkaufsnetze von EcoYou?

Die wiederverendbaren Obst- und Gemüsebeutel von EcoYou sind in verschiedenen Größen erhältlich – als kleines, mittleres und großes Netz sowie als Brotbeutel. Alle dürften wohl perfekt für den Einkauf in Unverpackt-Läden geeignet sein. Oder beim Bäcker und sicherlich auch Discounter. Preislich finde ich die EcoYou Einkaufsnetze völlig in Ordnung: Ein 5er-Set, dem sogar ein Saisonkalender beiliegt, kostet bei Amazon etwas über 20 Euro. Benötigt ihr mehr Stabilität, greift zu den „extra robusten“ Varianten für ebenfalls 20,90 Euro. Das sind dann richtige Beutel.

Die Beutel im Überblick. (Foto: EcoYou)
Die Beutel im Überblick. (Foto: EcoYou)

EcoYou ist keine völlig neue Idee mehr. Längst bieten Mitbewerber fast identische Produkte an. Die Unterschiede zu den Obst- und Gemüsebeuteln von Imline oder den Einkaufstaschen von Ecocasa sind sehr gering. Auch bezogen auf den Preis.

Was haltet ihr von solchen Einkaufsnetzen? Oder bleibt ihr lieber beim Jutebeutel? So oder so: Alles ist besser als die Plastiktüte, die bei einmaliger Verwendung entsorgt wird.

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