Awake ist nicht nur eine Armbanduhr, sondern auch ein Beweis dafür, dass Design, Nachhaltigkeit und Qualität wunderbar harmonieren können.

Das französische Unternehmen Awake Watches möchte zeigen, dass es einen „intelligenteren und nachhaltigeren Weg gibt, Waren zu konsumieren, ohne dabei Kompromisse bei Design und Qualität einzugehen.“. Das ist zumindest der Wunsch des Startups, das bisher auf eine Webseite verzichtet, dafür aber bei Kickstarter und Indiegogo zusammen weit über 600.000 US-Dollar einnahm. Mit dem Geld soll das erste Produkt realisiert werden – die Armbanduhr Awake.

Edel, aber auch nicht außergewöhnlich teuer - die Armbanduhr Awake. (Foto: Awake Watches)
Edel, aber auch nicht außergewöhnlich teuer – die Armbanduhr Awake. (Foto: Awake Watches)

Nachhaltige Armbanduhr? Das macht Awake anders…

Was macht Awake denn besser als herkömmliche Armbanduhren oder gar trendige Smartwatches? Die Schöpfer wollen die Umweltbelastung für die Herstellung ihres Zeitmessers von Anfang an gering halten. Auch aus diesem Grund werden vorrangig bereits vorhandene Materialien wiederverwendet. So besteht das Armband aus recyceltem Plastikmüll aus den südostasiatischen Meeren und Japan. Der Abfall wird in Pellets und dann in Nylongarn verwandelt. Als Färbemittel kommen pflanzliche Stoffe zum Einsatz. Auf Wunsch gibt’s auch Riemen aus italienischem Leder, Metall oder Naturkautschuk. Teile des Gehäuses bestehen ebenfalls aus wiederverwertetem Edelstahl.

Wichtig ist Awake Watches aber auch das „Drumherum“. Das hochwertige Uhrwerk wird von dem japanischen Experten Seiko gefertigt, angetrieben wird das Schmuckstück mit Sonnenenergie. Winzige Solarpanels befinden sich im Ziffernblatt. Ob diese auch nachhaltig produziert wurden? Davon solltet ihr nicht ausgehen.

Das Armband könnt ihr schnell wechseln. (Foto: Awake Watches)
Das Armband könnt ihr schnell wechseln. (Foto: Awake Watches)

Langlebigkeit und Qualität

Awake Watches strebt ein besonders langlebiges Produkt an. Wartungsfrei, extrem robustes Glas, wasserdicht bis 100 Meter – das klingt gut. Zugleich soll Awake auch auf gewisse Weise edel wirken. Die Zeiger und Stundenmarkierungen sind mit Farbe beschichtet, die bei Dunkelheit dezent leuchten. Das Ziffernblatt besitzt eine attraktive, vom Meeresboden und Bergen inspirierte 3D-Optik. Wer möchte, kann die Armbänder durch einen praktischen Mechanismus wechseln. Eine individuelle Awake-Armbanduhr kann sich so jeder zusammenstellen.

Betrieben wird die Uhr mit Solar. (Foto: Awake Watches)
Betrieben wird die Uhr mit Solar. (Foto: Awake Watches)

Träger von Awake sollen zum „Botschafter für den Wandel“ werden. Sie können mit ihrer Armbanduhr zeigen, dass sie Einwegartikel und eine geplante Obsoleszenz ablehnen. So steht es jedenfalls auf Indiegogo, wo ihr euch ein Exemplar der Uhr sichern könnt. Ab 249 US-Dollar (plus Versandkosten) geht’s los, im Dezember 2018 soll mit der Auslieferung begonnen werden.

Zwar ist Awake kein vollständig grünes Gadget (auch nicht mit dem schönen grünen Ziffernblatt), aber die Idee gefällt mir. Gewiss ist Nachhaltigkeit in diesem Fall ein Begriff fürs Marketing, quasi ein Alleinstellungsmerkmal, mit dem man sich von der Konkurrenz abheben möchte. Aber wenn die Erfinder bemüht sind, dies in ihre Produkte einfließen zu lassen und gewissermaßen zu leben sowie zu vermitteln, ist das ganz klar die richtige Richtung.

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