Handelsübliche Bücher sind unter Umständen nicht nachhaltig oder bestehen aus tierischen Produkten. Eine vegane Alternative möchte Matabooks sein.
Es ist nur konsequent: Bei der Herstellung der Matabooks verzichten die Verantwortlichen nicht nur auf tierische Bestandteile, sondern gleich auf Holz. Sicher ist sicher, schließlich könnten die Bäume aus einem nicht nachhaltigen Anbau aus nicht heimischen Wäldern stammen.
Graspapier ist besser als Papier aus Holz
Generell ist Kay Hedrich, Gründer des gleichnamigen Verlags Matabooks, der vegane Grundgedanke besonders wichtig. Denn oftmals verbergen sich in Büchern tierische Elemente, beispielsweise Leim auf Knochenbasis, Farbpigmente aus Läusen oder Hüllen aus Leder – also Tierhaut. Dass das nicht nötig ist, möchte er beweisen. Die gesamten Produktionsprozesse berücksichtigen Umweltaspekte und Nachhaltigkeit. Die Ökobilanz? Ist natürlich auch ein Thema. 75 Prozent CO² und 80 Prozent Energie können im Vergleich zur „klassischen“ Produktion eingespart werden.
Wie aus Gras Papier wird
Das Zauberwort heißt im Fall Matabooks: Gras. Tatsächlich bestehen die Bücher aus dem Rohstoff, der fast überall wachsen kann und normalerweise als Tierfutter verwendet wird. Zuerst erfolgt eine Trocknung zu Heu, danach verarbeitet eine Papierfabrik dieses zum gewünschten Material. Pro Tronne Graszellstoff werden nur zwei Liter Wasser benötigt, heißt es. Erstaunlich.
Gras besitzt laut Kay Hedrich weitere Vorzüge: Die Pflanze wächst schnell, wird bei der Ernte nicht zerstört und verfügt über wenig Lignin. Dadurch verlangt es nicht nach zusätzlichen Chemikalien, um Zellstoff, aus dem dann das Papier wird, entstehen zu lassen. Auch schön: Aus einem Umkreis von rund 100 Kilometer zur Papierfabrik stammt die grüne Ressource.
Matabooks braucht Unterstützung
Gegenüber Papier sieht die vegane Variante aus Gras rustikaler, aber keineswegs unattraktiv aus. Für die Professionalisierung braucht der Dresdner Einzelunternehmer allerdings noch Geld. 15.000 Euro sollen bei Startnext eingesammelt werden, um das erste Buch auf Grasbasis sowie Notizbücher anfertigen zu können. Es handelt sich hierbei um einen Roman der Autorin Sophie Marlene Frohnauer. Unterstützen könnt ihr die Vision und die Crowdfunding-Kampagne bereits ab 5 Euro. Für diese Summe bekommt ihr ein Postkarten-Set. Natürlich aus Graspapier.
Weitere Infos gibt’s auf Matabooks.de sowie auf der aktuell stattfindenden Buchmesse in Leipzig. Am Stand H303 in Halle 2. Vielleicht könnt ihr dort das ebenfalls geplante Buch aus handgeschöpftem Papier aus Wildblumensamen bestaunen?? Das Notizbuch kann später sogar eingepflanzt werden, sodass im besten Fall neue Pflanzen wachsen – schön!
Übrigens: Aus Dresden stammt auch Jungholz – das sind nachhaltige Kalender aus „normalem“ Holz.
woow, ich finde es Super dass es eine vegane Methode gibt solche Notizbücher zu produzieren und mann nicht unbedingt auch ein Teil dieser Abscheulichen Welt ist die die Tiere einfach Grundlos schlachtet und für solche dinge verwendet.