Das dänische Unternehmen Een til Een präsentiert das erste biologische Haus. Was können wir uns darunter vorstellen?

Das Biologiske Hus von den Architekten von Eeen til Een soll in vielerlei Hinsicht neu und einfach anders sein. Die Basis für die Konstruktion besteht beispielsweise aus landwirtschaftlichen Abfällen wie Gras, Stroh und Seegras, die sonst zur Energiegewinnung verbrannt worden wären. Diese Rohstoffe erzeugen bei der Umwandlung in Baumaterial keine unnötige Umweltbelastung, heißt es. So gesehen könnte man hier von Upcycling sprechen, da aus solchen Resten ein Haus entstehen konnte.

So sieht das biologische Haus aus. Modern und ansprechend. (Foto: Een til Een)
So sieht das biologische Haus aus. Modern und ansprechend. (Foto: Een til Een)

Holz für das biologische Haus

Zusätzlich verwendeten die Schöpfer Holz aus nachhaltig angebauten Nadelwäldern. Interessant hierbei: Durch eine biologische Flüssigkeit wurden die Zellwände des Holzes polymerisiert. Das Resultat waren Hartholzplatten mit einer langen Haltbarkeit. Perfekt geeignet zum Bauen von Gebäuden also. Durch Patina erhält das biologische Haus im Laufe der Zeit eine natürliche, rustikale Oberfläche.

Mithilfe des dänischen Umweltministeriums konnten weitere Experimente ausprobiert werden. Unter anderem testeten die Architekten allerlei Technologien, um die Konstruktion möglichst umweltschonend umzusetzen. Es wurde sogar auf ein Betonfundament verzichtet, stattdessen kamen Schraubpfähle zum Einsatz. Auf diesen steht das Haus. Im Zweifelsfall kann das Gebäude entfernt werden, ohne umliegende Flächen und das darunter liegende Gelände zu schädigen.

Das biologische Haus ist modular aufgebaut und möchte die Verwendung neuer biobasierter Baustoffe nicht nur theoretisch untersuchen, sondern auch praktisch demonstrieren. Und was nicht zu unterschätzen sein dürfte: Es sieht auch noch gut aus. Ein Prototyp steht im Biotope Ökopark im dänischen Middelfart.

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