Wem Nachhaltigkeit bis in den Tod wichtig ist, sollte sich auch über das eigene Begräbnis Gedanken machen. Von Welt fertigt entsprechende Särge und Urnen aus regionalen Stoffen.
Zugegeben: Die Idee des Produktdesigners Alexander Große ist ungewöhnlich. Der Leipziger entwarf ganz besondere Särge und Urnen, die er selbst produziert und unter dem Namen Von Welt vertreibt. Die Besonderheit: Umweltbewusstsein soll Käufer über das Leben hinaus begleiten. Daher werden Hölzer aus dem Schwarzwald, regionaler Quarkleim und in Sachsen genähte Bestattungswäsche aus Naturmaterialien verwendet.
Nachhaltige Särge „Von Welt“
Gegenüber herkömmlichen Särgen und Urnen belasten die Produkte von Von Welt nicht die Umwelt unnötig. Chemische Leime, die Gifte ins Grundwasser abgeben, kommen nicht zum Einsatz. Auch wird bei der Fertigung weit weniger CO² produziert, da die Rohstoffe aus Deutschland stammen und die in Handarbeit entstandenen Särge sowie Urnen nicht günstig in Fernost produziert bzw. aufwändig importiert wurden. Und: Alles ist biologisch vollständig abbaubar. Inklusive Inhalt, wenn man es so nimmt.
Die Särge und Urnen von Von Welt verzichten bewusst auf ausschweifende Verzierungen. Stattdessen dominieren klare Flächen und Kanten, ohne zugleich massiv zu wirken. So beschreibt es Alexander Große die Särge und Urnen auf der extra eingerichteten Webseite. Dort erhaltet ihr weitere Informationen und sogar die Möglichkeit der Bestellung. Der Sarg „Pure“ liegt preislich bei 2400 Euro, die Urne „Base“ bei 400 Euro.
Das „Shine“-Modell verspricht auf Wunsch eine Kolorierung, genauer wird ein Gelblack eingesetzt. Das sieht schon ziemlich positiv aus – fast schon ein wenig witzig. Ähnliches gilt für die Urne „Sun“. Gefällt mir.
Konsequent bis in den Tod
Ich möchte mich aktuell zwar nicht mit meinem eigenen Tod beschäftigen, aber wer Nachhaltigkeit konsequent „lebt“, für den ist Von Welt sicher eine ansprechende Idee. Mir persönlich sagt der Ansatz von Bios Urn ebenfalls zu. Das US-Unternehmen lässt aus den menschlichen Überresten Bäume wachsen…
Geht nachhaltig eigentlich endlich auch mal für die ‚arme‘ Bevölkerung in Europa?? Es wird Zeit. Das hier ist alles viel zu teuer. Der Schmalbetuchte drückt vor der Tür wieder seine Nasen an die Gucklöcher und bestaunt was es alles so gibt, aber mitmachen kann er kaum. So wird die Welt nie sauberer.
Gruß
Sarays