Menschen, Tiere, Pflanzen – wir alle benötigen das Sonnenlicht zum Leben. Mit Caia kommt dieses auch in die dunkelsten Wohnungen.

Vermutlich wird Caia in einer chinesischen Fabrik hergestellt und die Macher achten nicht in erster Linie auf Nachhaltigkeit. Trotzdem könnte dieser „Roboter“ für einige Menschen spannend sein. Denn das echte Sonnenlicht kann uns keine noch so hochwertige LED-Leuchte in die eigenen vier Wände bringen. Dabei erhöht dieses unsere Lebensqualität, verbessert unsere emotionale Lage und bringt unsere Pflanzen zum Wachsen bzw. regt die Photosynthese an – Stichwort Sauerstoff. Wer in kleinen Räumen vielleicht nur winzige Fenster besitzt, kann sich mit Caia die Sonne in „die Bude“ holen. Und das geht so…

So ist Caia aufgebaut. (Foto: Solenica)
So ist Caia aufgebaut. (Foto: Solenica)

Licht ins Dunkel mit Caia

Caia st eine kugelförmige Maschine mit einem integrierten Spiegel. Korrekt platziert, reflektiert er die Sonnenstrahlen zu einem gewünschten Ort. Also zum Beispiel durch eine Luke hindurch direkt an die Wand. Im besten Fall könnt ihr also beispielsweise Souterrain-Zimmer illuminieren und dort authentisches Hell ins Dunkel bringen. Das setzt freilich voraus, dass die Sonne scheint.

Interessant an Caia ist außerdem, dass sie sich selbständig mit der Sonne bewegt, sodass ihr möglichst lange in den Genuss des Lichts kommt. Dank Solarpanel wird für die Funktion keine eigene Stromversorgung benötigt. Eigentlich schade, dass Caia nicht in der Lage ist, auch noch eine Powerbank oder zumindest das Smartphone mit Energie zu versorgen.

Stylisch soll Caia auch sein. (Foto: Solenica)
Stylisch soll Caia auch sein. (Foto: Solenica)

Finanzierung via Crowdfunding

Wie gesagt: Ein besonderes Öko-Projekt ist Caia nicht. Aber ich bin der Auffassung, dass das Gadget durchaus in der Lage ist, unsere Lebensqualität zu erhöhen. Zumindest kam die Idee dahinter sehr gut an. Beim Crowdfunding-Portal Indiegogo nahm die Schöpferin Diva Tommei weit über 200.000 US-Dollar ein, um Caia fertigstellen zu können.

2016 hieß das Gerät noch Lucy, das mittlerweile den finalen Namen Caia erhalten hat. Auch gab es eine erste Version, die frühe Unterstützer im Rahmen eines Beta-Tests erhielten. Die Erfahrungen sollen nun in Caia 2.0 einfließen, mit der Serienfertigung soll bald begonnen werden. Aber: Die Verantwortlichen vertrösten die Interessenten bereits sehr lange – eigentlich sollte im Mai 2017 schon die weltweite Auslieferung begonnen werden. Zuletzt war von März 2020 die Rede, was auch nicht eingehalten werden konnte.

Ob aus Caia noch was wird? (Foto: Solenica)
Ob aus Caia noch was wird? (Foto: Solenica)

Aber es hat den Anschein, dass die Erfinderin noch immer an ihr Projekt glaubt. Bei Indiegogo werden regelmäßig neue Details verraten, doch einen finalen Releasetermin gibt’s nicht. Und etliche potenzielle Käufer sind zu Recht ziemlich skeptisch…

Der Artikel erschien ursprünglich am 5. Oktober 2016 und wurde ausgiebig am 28. Oktober 2021 aktualisiert.

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