Mit einfachen Ideen können spannende Werke entstehen. Edo bringt den Ansatz von LEGO mit recycelter Pappe zusammen. Für Groß und Klein.

Edo stammt von Simon Marussi, der gemeinsam mit seiner Partnerin und Schwester die Idee für die riesig großen Bauklötze hatte. Diese bestehen allerdings nicht aus Plastik, sondern recycelter Pappe. Ähnlich wie bei Hulki oder Playpress erfolgt die spätere Entsorgung über den Papiermüll. Praktisch. Benötigtes Holz besitzt ein FSC-Zertifikat, was für Material aus einer nachhaltigen Forstwirtschaft steht. Unter anderem für den hiesigen Markt möchte man auch ein CE-Kennzeichen erhalten. Aber was ist denn nun die Besonderheit von Edo?

Sie sind wirklich...groß! (Foto: Edo)
Sie sind wirklich…groß! (Foto: Edo)

Groß, größer, Edo

Erstaunlich sind die Möglichkeiten, die Edo mit einer gewissen Portion Einfallsreichtum offenbart. Denn genauso wie bei LEGO oder gar „Minecraft“ können Kinder und Erwachsene riesige Welten entstehen lassen. Und riesig ist hier wörtlich zu nehmen, denn die Bauteile besitzen entsprechende Ausmaße. Ein einzelner Block ist 12cm x 12cm groß, die Standard-Variante besteht aus zwei solchen (also 24cm x 12cm) Teilen. Vergleichbar mit einem Postpaket aus Pappe faltet ihr die Klötze vor der Verwendung zusammen, im Inneren sorgen weitere Komponenten für Stabilität und ein gewisses Gewicht. Sollte eine Konstruktion mal in sich zusammenstürzen, dürfte das allerdings niemandem weh tun. Nach Vorlagen gebastelte Tiere oder Gegenstände sollen ohne weiteres 50 Kilogramm Gewicht verkraften.

Sehr viele Möglichkeiten. (Foto: Edo)
Sehr viele Möglichkeiten. (Foto: Edo)

Edo soll in fünf Farben, Weiß und dem typischen Braunton angeboten werden. Außerdem lassen sich die Steine individuell mit Stiften, Farbe, Spraydosen bemalen. Der Kreativität sind damit also kaum Grenzen gesetzt. Und schaue ich mir einige der Gebäude und Tiere an, die die Schöpfer bereits bauten, sieht das alles schon ausgesprochen spaßig aus. Gerade für größere Wohnungen dürfte Edo bestens geeignet sein. Ob das Konzept für „funktionale Einsätze“ wie Tische oder Regale genutzt wird? Zwar werben Simon und sein Team damit, letztlich aber reden wir über einen Baukasten zum Austoben und Experimentieren.

Tische und Regale sind denkbar. (Foto: Edo)
Tische und Regale sind denkbar. (Foto: Edo)

Nicht ganz günstig

Bei Kickstarter haben die Italiener ihr Finanzierungsziel von 28.000 Euro bereits erreicht. Somit steht einer Auslieferung der ersten Sets im Dezember 2016 hoffentlich nichts mehr im Weg. Preislich geht es übrigens bei aktuell 28 Euro für ein 25-teiliges Set los. Für ein monströses Schloss mit 350 „Bricks“ werden knapp 300 Euro fällig. Ganz günstig ist Edo also nicht.

Geld könnt ihr noch einige Zeit bei Kickstarter vorschießen. Weitere Details findet ihr auf playedo.com.

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