Seit vier Jahren steht der Name soulbottles für plastikfreie Trinkflaschen aus Deutschland. Das Berliner Startup erweitert die Kollektion und braucht noch etwas Geld. Von euch.

Bis Ende Juli 2016 sammelt das Unternehmen bei Startnext schnöden Mammon von denjenigen ein, die an den Produkten von soulbottles interessiert sind. 30.000 Euro sollen mindestens eingenommen werden, auch um die Idee der Firma voranzubringen. Das große Ziel ist es nach wie vor, schicke Trinkflaschen, die namensgebenden soulbottles, als Alternative zu wenig umweltfreundlichen Plastikflaschen zu etablieren. Gründe gibt es viele: Müllberge, Umweltverschmutzung, Energieverschwendung bei der Herstellung, eine Gefahr für Meeresbewohner und auch ohne BPA (Bisphenol A) ein potentielles Risiko für den menschlichen Organismus. Glas dagegen lässt sich perfekt wiederverwerten und verzichtet komplett auf bedenkliche Stoffe.

Viele Motive stehen zur Auswahl. (Foto: soulbottles)
Viele Motive stehen zur Auswahl. (Foto: soulbottles)

Glas ist besser als Plastik

Auf der offiziellen Webseite gibt’s weitere und schön beschriebene Erläuterungen, die für Glas und gegen Plastik sprechen. Bei soulbottles scheint eine Extraportion Überzeugung mitzuschwingen, was das Konzept für mich auch sympathisch macht. Mit Unterstützung der (grünen) Crowd soll das Sortiment erweitert werden. So ist erstmals eine Flasche mit einem 1l-Fassungsvermögen geplant, genauso will man einen wiederverwendbaren Coffee to go-Becher mit Keramikdeckel realisieren. Spezielle soulsleeves für bereits vorhandene oder künftige Flaschen gibt’s außerdem. Das sind robuste Schutzhüllen aus Kork – optisch sehr passend zu den Glasflaschen.

Stabile Tassen - mal was Neues. (Foto: soulbottles)
Stabile Tassen – mal was Neues. (Foto: soulbottles)

Bei den 1l-Flaschen, die sich zu den längst erhältlichen 0,6er-Varianten gesellen, hat sich nichts geändert. Zugemacht werden sie durch einen klassischen Bügelverschluss, dicht sind sie dank Naturkautschuk. Der bringt auch Nachteile mit sich, die nicht vollständig zu vernachlässigen, aber beim Privatgebrauch vermutlich nicht dramatisch sind. Für knapp 25 Euro könnt ihr euch bei Startnext eine „große“ soulbottle sichern, zum gleichen Preis erhaltet ihr im Onlineshop sonst die 0,6l-Flaschen in zig hübschen Motiven. Löblich: 1 Euro pro verkauftem Exemplar werden für Viva con Agua gespendet.

Der Kork-Schutz. (Foto: soulbottles)
Der Kork-Schutz. (Foto: soulbottles)

Wieso Crowdfunding?

Es ist immer so eine Sache: Da hat soulbottles eigenen Aussagen zufolge über 20 Mitarbeiter, möchte aber solch an sich überschaubare Summen mittels Crowdfunding einnehmen. Wieso? Es fühlt sich dezent komisch aus. Andererseits solltet ihr nicht vergessen: Wir reden hier über ein modernes Startup, das Startnext durchaus als Marketing-Instrument nutzt und so festgestellt werden kann, ob überhaupt Interesse an neuen Flaschen oder Tassen besteht. Das klingt plausibel. Und dann setzen die Gründer sogar noch auf Holokratie, eine meiner Auffassung nach zeitgemäße Unternehmensform? Klasse!

Mehr Infos bekommt ihr bei Startnext. Dort schießt ihr euer Geld bei Interesse vor. Weitere Details erhaltet ihr außerdem auf soulbottles.de.

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