Rote Kresse als Zeichen der Liebe? Senfsprossen als Dankeschön? Und zum Geburtstag gibt’s gekeimte Sonnenblumenkerne. Ganz besondere Grußkarten erhaltet ihr mit Gift-a-Green.
Mit Gift-a-Green versucht ein kanadisches Startup, die gute, alte Grußkarte zu ersetzen. Oder anders gesagt: Zu Beschenkende sollen sie irgendwann einmal aufessen. Denn statt Kärtchen mit Floskeln und langweiligen Sprüchen bekommt ihr hier relativ große Tüten, in denen sich spezielle Aufzuchterde und Samen befinden.
Alles dabei
Wer ein Gift-a-Green erhält, soll diese Packung öffnen und leicht verbiegen, um so einen Topf zu formen. Danach wird das Saatgut hineingeschüttet, gegossen wird die Erde ebenfalls. Und dann? Sich gedulden, bis das Innere zum Leben erweckt. Abhängig vom Anlass warten besagte Kresse, genauso Senfsprossen, Sonnenblumensprossen und andere Pflänzchen, die ihr direkt verspeisen oder für die Weiterverarbeitung in der Küche verwenden dürft.
Sicher mag die Idee von Gift-a-Green die Welt nicht grundlegend verändern oder völlig neu sein, mir gefällt der Ansatz trotzdem. Und nach 14 Tagen kann man den Inhalt der Glückwunschkarte sogar genießen. Vielleicht erhalten manche Menschen so ein Bewusstsein dafür, was sie sonst zu sich nehmen, ohne zu wissen, was das überhaupt ist?
Wird Gift-a-Green ein Erfolg bei Kickstarter?
Gift-a-Green wird derzeit bei Kickstarter finanziert, die 20.000 Kanadischen Dollar wurden noch nicht eingenommen. Ob es bis zum Ablauf der Kampagne klappt? An und für sich ist der Preis recht fair: Inklusive Versand nach Deutschland könnt ihr euch eine Glückwunschtüte für 12 Kanadische Dollar (zirka 8 Euro) sichern, ab September 2016 wird mit etwas Glück mit der Auslieferung begonnen.
Weitere Details gibt’s bei Kickstarter und beim Hersteller. Leider verraten die Verantwortlichen nicht, ob die Verpackung auch umweltfreundlich ist und nach Gebrauch vielleicht gleich im Biomüll entsorgt werden kann. Schön wäre es.