Ein Haus auf Open-Source-Basis, mit modularer Bauweise und nachhaltigen Komponenten – Q-Box dürfte sich gut für Individualisten eignen. Und im Zweifel könnte die „Hütte“ auch Platz in einem Schrebergarten finden.
Die Idee stammt von dem Musiker, Künstler und Designer Maurus Mosetig, der bereits einen Prototypen von Q-Box fertigstellte. Jetzt braucht er mindestens 7500 Euro, um den Innenausbau voranzutreiben sowie sich mit einer alternativen Energieversorgung auseinander zu setzen. Aber wieso sollten Interessierte Geld bei Startnext vorschießen? Nun, sie erhalten als Gegenleistung die gesammelten Erfahrungen von Maurus – in Form einer DVD oder gar eines kompletten Handbuchs, mit dem das kleine Haus nachgebaut werden kann. Optional könnt ihr sogar Seminare „buchen“, um live zu erfahren, wie ihr eine Q-Box erschafft.
Geld für Erfahrungen
An und für sich ist der Ansatz des Erfinders kein schlechter, eben weil er Wissen weitergibt (wohl später auch kostenlos, wenn es bei Open-Source bleibt), die er selbst mit seinem Haus sammelt. Das große Ziel ist es, neben einem zeitgemäßen Design baubiologisch wertvolle Materialien zu verwenden, um den nachhaltigen Grundgedanken zu erhalten. Energieeffizient soll das Gebäude außerdem sein. Ein Knackpunkt ist noch die Innengestaltung, denn in einem Raum sollten Möbel optimal platziert werden. Dank modularer Bauweise kann eine Q-Box größer ausfallen. Mindestens erhalten Häuslebauer 24m² Grundfläche (2er-Modul), ein 6er-Modul ist bereits 80m² groß. Ein einfacher Aufbau und Transport sind zwei weitere Elemente, die wichtig erscheinen.
Materialien
Auf der extra eingerichteten Webseite finden sich auch einige Ideen, wo so eine Q-Box Platz finden könnte: Wie wäre es, auf Garagen oder gar Dächern zu wohnen? Als Wochenendhaus, Ferienbungalow oder sogar Mehrfamilienhaus könnte das Konzept seine Freunde finden.
Und was ist mit den Materialien? Hier verwendet Maurus Mosetig recyclebaren Containerstahl für den Rahmen, Thermohanf, Jute sowie Holzfaserdämmplatten und Gipsfaserplatten. Diese bestehen aus wiederverwerteten Papierfasern. Interessant klingen auch die Fassaden-Varianten. Wie wäre es, altes Scheunenholz zu nutzen? Das soll besonders naturnah aussehen. Eine durchgehende Funamentplatte wird übrigens nicht benötigt, was das Aufstellen deutlich beschleunigen und vereinfachen dürfte.
Aber: Preise kann Maurus noch nicht nennen, eben weil er eingangs erwähnte Summe benötigt, um erst erstmal weiter am Prototypen zu basteln. Seid ihr interessiert, schaut bei Startnext vorbei oder tretet mit dem Wiener in Kontakt.