Der Taschengrill hat dem Einweggrill den Kampf angesagt. Und der kleine Blechkamerad passt in jeden Rucksack. Versprochen wird auch eine abfallfreie Benutzung. Perfekt, oder?

Severin Guerig kommt auf den Punkt. Statt sich eine trendige Bezeichnung für seine Erfindung auszudenken, heißt sein Taschengrill einfach nur…Taschengrill. Ohnehin ist der Name Programm:  Schiebt die beiden Haupt-Komponenten auseinander, steckt Kohle und Anzünder in die Blech-Konstruktion, entfacht Feuer, geduldet euch ein wenig und legt los. Platz für zwei Würstchen ist vorhanden, natürlich auch für Gemüse oder Steak.

Bessere Alternative zum Einweggrill

Interessant sind die Details. So wird der Taschengrill in einer Art Mini-Seesack aufbewahrt, direkt an dem Grill befindet sich noch eine einfache Zange zum Drehen und Wenden. Die Kohle brennt durch einen Kamineffekt an, nach der Verwendung kommen die verschmutzten Teile in den Geschirrspüler zum Säubern.

Einfach und winzig. (Foto: Severin Guerig)
Einfach und winzig. (Foto: Severin Guerig)

Es ist sogar von Zero Waste die Rede. Nach dem Bruzeln soll also kein Müll anfallen, der aufwändig recycelt oder entsorgt werden muss. Severin möchte mit seiner Vision den Einweggrill aus den Parkanlagen verbannen, was im Grunde nur zu begrüßen ist. Allerdings ist das gute Stück sehr viel teurer, inklusive Versandkosten hätte der gute Mann gerne 80 Euro.

Wird der Taschengrill ein Erfolg?

Derzeit ist unklar, ob der Taschengrill das Licht der Welt erblickt. Bei Startnext sammelt Severin via Crowdfunding Geld ein. 15.000 Euro sollen es werden, damit will er die professionelle Produktion ankurbeln. Nur bisher ist er noch sehr weit vom Ziel entfernt.

Ebenfalls wenig erfolgreich war vor einigen Monaten der vergleichbare A4Grill des Dresdner Duos Alexander Bresk und Hermann Fliegel. Die beiden konnten ihren Mehrweggrill nicht bei Startnext finanzieren, verkaufen ihn aber trotzdem auf der eigenen Webseite – zu einem ähnlichen Preis. Also wenn ihr nicht so lange warten könnt…?

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