Klein, handlich und überall dort aufstellbar, wo euch der Wind um die Ohren saust. Eine erstaunlich leichte Windturbine lädt unterwegs euer Smartphone auf.

Die Idee für die Micro Wind Turbine stammt von dem Designer Nils Ferber, der nach Gesprächen mit Filmemachern, Wanderern und Kletterern feststelle, dass Solar-Ladegeräte für Telefone oder Kameras nicht die optimale Lösung sind. Denn hier ist man schließlich stets vom Sonnenlicht abhängig. An Wind mangelt es dagegen – zumindest in den Bergen – nicht. Und so entwarf der Schweizer Student diese reizvolle Alternative.

Geräte können via USB direkt aufgeladen werden. (Foto: Nils Ferber)
Geräte können via USB direkt aufgeladen werden. (Foto: Nils Ferber)

Passt in den Rucksack

Die Micro Wind Turbine, die noch keinen richtigen Namen besitzt, wiegt als Prototyp nur ein Kilogramm und passt wie das Wasserkraftwerk Estream prima in einen Rucksack. Innerhalb kurzer Zeit soll diese aufgestellt und in Betrieb genommen werden können. Ein integrierter Akku wird durch die Kraft des Windes gefüllt, als konzeptionelle Basis orientiert sich Nils Ferber an dem Savonius-Rotor.

Daraus besteht das Set. (Foto: Nils Ferber)
Daraus besteht das Set. (Foto: Nils Ferber)

Trotzdem: Eine Abhängigkeit bleibt zwangsläufig, denn ohne Wind könnt ihr keine Akkus aufladen. Doch bei Windgeschwindigkeiten von 18 km/h schafft es die Erfindung, konstant fünf Watt Strom zu produzieren. Dies sollte genügen, um sogar direkt das Mobiltelefon oder das GPS-Navi mit Strom zu versorgen.

Was wird daraus?

Perspektivisch soll die Micro Wind Turbine zu einem kommerziellen Produkt werden, das auch für Entwicklungsländer spannend werden dürfte. Denn von extrem niedrigen Produktionskosten sowie der Möglichkeit, solche Kraftwerke im größeren Stil zu bauen, ist die Rede. Am 24. Oktober 2016 wird die Idee auf der Dubai Design Week präsentiert. Investoren sollten sich gewiss finden lassen.

In Kontakt mit Nils könnt ihr über seine Webseite oder Vimeo treten.

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